San Miguel de Allende
Vom 25. bis zum 30. September 2018

 

 

Schon in den ersten Tagen in Mexiko haben wir festgestellt, dass die vorn und hinten an unserem Wohnmobil angebrachten Schilder "SALUDOS DE ALEMANIA" ihre Wirkung haben. Viele Einheimische freuen sich, dass Menschen aus dem fernen – und hier sehr beliebten – Deutschland ihr Mexiko besuchen und sie grüßen. Autofahrer und Lastwagenfahrer hupten uns an. Entsprechend geht oft ein Lächeln über ihr Gesicht und sie winken uns zu oder fotografieren unser Wohnmobil. Wir erreichen San Miguel de Allende und tasten unser großes Wohnmobil zentimetergenau durch die engen Gassen der Altstadt, die schon seit über neunzig Jahren unter Denkmalschutz steht. Zehn Kilometer außerhalb nutzen wir den Trailer Park des Hotel La Fiesta als Standplatz. Von dort aus fahren wir mit unserem Roller in die Stadt. Wir besichtigen den Convento de la Conception und einige gepflasterte Seitenstraßen, die von rot- und ockerfarbenen langen Häuserzeilen flankiert werden. In vielen kleinen Läden befinden sich neben einfachen Restaurants auch Galerien und teure Restaurants. Besonders sehenswert ist die zentrale Plaza de Allende oder Jardín oder Zocalo, der direkt vor dem markanten Portal der rosa Kirche Parroquia de San Miguel liegt. Hier sitzen unter exakt geschnittenen Lorbeerbäumen mit Rasenflächen viele Einheimische und Touristen auf den schmiedeeisernen Bänken und beobachten das Treiben. Ringsherum noch andere historische Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Alles zusammen ein prachtvolles Ensemble, dass den Einheimischen und uns gefällt. Kein Wunder, dass hier in der Umgebung viele Amerikaner und Kanadier - oft in abgeschlossenen Communities – wohnen.

 

Eine Rollertour führt uns noch nach Atononilco, deren jesuitische Wallfahrtskirche mit ihren großartigen Malereien, Skulpturen, Gemälden und biblischen Texten an den Wänden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Gewürdigt wurde dabei, dass beide ein herausragendes Beispiel des mexikanischen Barock für den Austausch zwischen spanischer und lateinamerikanischer Kultur sind. Heute ist Sonntagsmarkt mit ausschließlich Mexikanern und an vielen Ständen werden Devotionalien, Speisen und Getränke verkauft.